1,2,3 .. wie lerne ich die Zahlen? – Ein pädagogisches Spiel. Brrrr!

So, jetzt hab ich die Anleitung zum 3. mal gelesen. Kosmolino soll unserem Mausezahn die Zahlen nahebringen. Wertigkeit, Symbolik und auch sonst noch in allen seinen Ausprägungen. Das verspricht die Beschreibung von ‘1,2,3 … wie lerne ich die Zahlen?’. Mausezahn hat das Spiel einem Praxistest unterzogen.

Schauplatz Kindergarten. 10 Plätze wollen eingeräumt werden. Jeweils mit Tasche, Schuhschachtel und Schuhen. Richtig, alles durchnumeriert. In Form (Anzahl der Ecken), Würfelaugen und als arabisches Symbol. Reihum baut jeder Mitspieler am geordneten Aufbau der Kindergartengarderobe mit. Störewicht ist der Fridolin. Ein Hund. Wird er per Würfel ins Spiel gerufen, so vertauscht er 2 Taschen miteinander. Zusätzlich bekommt Fridolin einen Punkt.  Werden die Kinder gewürfelt, bringen sie das wieder in Ordnung. Ende des Spieles: Entweder Friolin hat 10 mal für Unordnung gesorgt oder die Garderobe ist ein- und aufgeräumt.

Das Ganze haben wir nun schon ein paar Mal durchgespielt. Erst hab ich gedacht, ich hätte die Anleitung nicht verstanden (die im Übrigen äußerst unverständlich formuliert ist). Aber nein, Mausezahn bestätigt:  es ist einfach fad. Langweilig. Ur öd quasi. Das Ansinnen Kindern Zahlen spielerisch nahezubringen ist gründlich daneben gegangen. Lernen funktioniert genau dann effektiv, wenn Emotionen mit im Spiel sind. Langeweile ist anscheinend keine Emotion. Eher eine Zustandsbeschreibung der Gehirnwellen.

Was lernen Mama und Papa daraus: Es wird Zeit für ‘Mensch ärgere dich nicht’. Da bekommt man schnell ein Gefühl dafür wann einem das Wasser bis zum Hals steht, wie dringend eine 6 ist und warum eine 4 auf der Seele brennt, wenn man doch grad vorm Fertigwerden war. Emotionen genug, würd ich sagen. Kosmolino, go home. Zu teuer (~ € 20), zu trocken zu langweilig.

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