Nach dem herausstehenden Album 21 war Adele am Zenit Ihres Schaffens. Um es in meinem Ich-hab-diese-Alben-lieb-Universum einzuordnen: 21 müsste mit auf die Insel. Sie selbst orakelte noch 2012, dass es kein weiteres Album mehr geben werde. Aus meiner Sicht logisch und wünschenswert (damals und heute). Jetzt ist aber trotzdem 25 erschienen.
Es ist eh gut. Brave, soulige Nummern, die sie aus dem stimmlichen Ärmel schüttelt. Bluten tut da nix. Also wie früher, als sie einen emotionalen Trümmerhaufen mit der Naturgewalt ihrer Stimme einfach so verräumte. Auf 25 geht’s musikalisch gesehen sehr solide zu. Versteh mich nicht falsch: ihr Können stellt sie auch wieder unter Beweis, makellos. Die emotionale Triebfeder scheint es nicht zu geben. Kein Song bleibt mir in Erinnerung, nichts pusht mich.
Gemessen an dem, was Adele liefern kann, ist 25 ein sehr durchschnittliches Album. Vielleich tut ihr das ja weh und sie muss diesen unendlichen Weltschmerz wieder verarbeiten…. 27 oder so… nein, nein, alles Gute Frau Adele!
Update 03/2016 – Lukas Manzinger sieht das im Falter deutlich positiver: *klick*