Das A in Leben steht für Antworten.

Irgendwann werd ich mich ärgern. Darüber nicht alles gemacht zu haben, was ich mir vorgenommen habe. Oder nicht so gewesen zu sein, wie ich es von mir erwartet habe. Alles anstrengen, grübeln, strampeln wird nichts gebracht haben, wenn das Licht ausgeht, wird noch vieles nicht getan sein. Glücklich macht mich das nicht. Dass ich kein Rezept dagegen finde, auch nicht.

Das Wissen  um die Endlichkeit ist mein natürlicher Feind der Lebensfreude. Und die gewinnt nun mal immer, also die Endlichkeit. Dagegen helfen auch Kalenderweisheiten nicht. Man kann noch so viel Leben in den Tag stecken und jeden davon leben, als wär es der letzte, es bleibt trotzdem hilfloser Bullshit. Den Tag beginnen mit dem Vorsatz: Pack alles rein, was geht! Und am Abend mit naja, morgen ist auch noch ein Tag die Augen schließen. Spätestens am dritten Tag erkennt sogar ein blinder, dass der Plan nicht aufgehen wird. Manche machen dann Listen. Das ist richtig pervers. Als wär das Leben eine Ansammlung von das-muss-ich-noch-machen-Kästchen. Hake die Parisreise ab, dann hast du ein erfülltes Leben? Ja genau.

Jetzt klinge ich wie ein Lebensmüder. Bin ich nicht. Nein, gar nicht. Ich hab einfach noch keine Antwort darauf gefunden, wie ich mit der Endlichkeit umgehen soll. Das bleibt an Tagen wie diesen nicht unter der Decke. An Tagen, an denen liebe Freunde sterben und solche Tage nicht die einzigen in einer Woche sind. Da ist das Thema ganz weit oben.

Pointe gibt’s heute keine, aber wenn ich eine Antwort gefunden hab, lass ich es euch wissen. Bis dahin, lebe ich jeden Tag so, wie er daherkommt, bis jetzt bin ich gut damit gefahren.

Über Tipps freu ich mich natürlich auch 🙂

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