Elektrobuch for the winning

Ich mag alte Hüte.  Weil für den Vlamas ist der Kindle (Wifi) ein alter Hut. Der hat ja auch schon den neuen Paperwhite. Ich aber nicht. Meine Göttergattin hat mir zum Hochzeitstag einen solchen eReader geschenkt. Als Entschädigung sagt sie. Aber das soll hier nicht Thema sein, das werden wir intern lösen, wie man so sagt. Vielmehr will ich Zeugnis davon ablegen, dass ich bekehrt bin.

Dieses elektronische Buch bietet mir ein paar Annehmlichkeiten, die kaum zu verachten sind:

 Lesezeichen

IMG_2360 (Medium)Wieviele sinnlose Zeilen hab ich auf Papier schon gelesen auf der Suche nach punktgenauer Fortsetzung? Mit Lesezeichen steh ich auf Kriegsfuß: verlegt oder verloren, jedenfalls nie dort, wo sie sein sollen. Seitenzahlen merk ich mir kurz vor dem Einschlafen auch nicht. Göttergattin schwört auf Eselsohren. Das kommt mir aber nicht in meine Bücher. Wenn ich sie kaputt machen will, könnt ich sie ebenso gut im Rucksack herumkugeln lassen.  Elektronisch ist das kein Thema mehr: nach dem Lesen abschalten – wieder einschalten – auf der richtigen Seite sein. Sauber!

Viel!

In das kleine Elektrobuch passen viele, viele kleine Elektrobücher. Viel mehr als in einen Koffer, noch viel mehr als in einen Rucksack  und überhaupt viel mehr als in mein gesamtes Leseleben passen. Wie viel genau? Weiß nicht. Genug und noch mehr. Über die Akkulaufzeit und andere Gimmicks wurde schon ausreichend berichtet. Ach, es sei noch erwähnt, dass man den Kindle auch sideloaden kann (via USB mit Stoff versorgen), das heißt, ich bin nicht auf Amazon angewiesen. Gut das.

Jetzt aber!

Doch das ist alles Firlefanz. Des Pudels Kern ist doch das Leseerlebnis an sich. Mit dem Licht verhält es sich so: Situationen, in denen Papier Licht braucht, verlangt auch das Elektrobuch danach. Fair enough. Das Schriftbild ist klar und lässt sich vereinheitlichen (in your face, Suhrkamp!!), der Kontrast angenehm; nach dem 3. Buch beschleicht mich der Verdacht, dass mich der Kindle weniger schnell ermüdet. Das mag in der überraschenden Euphorie begründet sein.

Fazit

Ich mag meinen Reader. Meine Vorurteile gegenüber diesen Dingen waren unbegründet. Auf Papier werde ich in Zukunft aber nicht verzichten. Ich glaube an ein harmonisches Miteinander. Sagt auch die Göttergattin.

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