Funktionsweise eines VPNs

Der Datenverkehr im Internet ist so öffentlich wie der Inhalt einer Postkarte. Der Vergleich ist etwas plump aber im Prinzip treffend. Zumindest der Serviceprovider weiß bescheid, welche Seiten man wann, wie oft, wie lange besucht. Zumindest. Jeglicher Datenverkehr ist für ihn einsichtig. Dass dieser dann Auskunft geben kann ist das nächste Übel. Ich bin der Meinung, das muss nicht so sein. VPNs konterkarieren diese Einsichtigkeit und machen aus einer Postkarte einen Brief mit sieben Siegeln. Sogar im öffentlichen WLAN.

VPN heißt übersetzt:  Virtuelles Privates Netzwerk. Wie das funktioniert will ich  versuchen zu skizzieren. Weil die Benützung eines solchen nicht Privileg sondern Recht sein soll. Anonymität für jedermann ist möglich.

Ohne VPN sieht der Serviceprovider (Telekom, Orange, werauchimmer,…) jeglichen Datenverkehr (und kann daher auch auf Vorrat gespeichert werden. Nein, muss(!) auf Vorrat gespeichert werden)

ohne_vpn (Medium)

Mit VPN sieht das schematisch dann so aus: Jeglicher Datenverkehr geht über den VPN-Anbieter. Was noch keine Vorteil bieten würde, wenn nicht, ja wenn es nicht verschlüsselt wäre. Das Zauberwort. Alles was der Serviceprovider jetzt noch protokollieren kann ist ein Verbindungsaufbau zum VPN. Verschlüsselt. Null Information quasi.

mit_vpn (Medium)

Umgelegt auf den plumpen Vergleich mit der Postkarte: Angenommen der Serviceprovider ist die Post, dann wird die Botschaft auf der Postkarte in Geheimschrift geschrieben, in ein Kuvert gesteckt und der Post übergeben. Adressiert ist es an einen Zwischenhändler (VPN). Der öffnet diesen Brief nach Zustellung durch die Post (= Serviceprovider), nimmt die Postkarte heraus, entschlüsselt die Geheimschrift und leitet die Nachricht an den *wirklichen* Empfänger (zb Youtube)  weiter. Hört sich kompliziert an, ist es in Wirklichkeit nicht. Aber dazu ein ander mal mehr …

2 Gedanken zu „Funktionsweise eines VPNs“

    • Kommt noch, kommt noch! Freu mich über’s Interesse!
      Vielleicht etwas Spezielles, das ich aufbereiten kann?
      Nächster Blogpost dazu wird einrichten via Witopia (VPN-Anbieter)

      Antworten

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