Gelesen: Schöne Grüße aus Mixing Part Churches

Das eine oder andere mal kauf ich ein Buch einfach, weil mich das Cover anspricht. Optisch. Wenn es im Postkartenformat daher kommt und den Titel “Schöne Grüße aus Mixing Part Churches” heißt, hat es schon gute Karten. Ja, manchmal bin ich sehr oberflächlich.

Mixing Part Churches
Mixing Part Churches

Worum es geht

Die norwegische Familie Telemann macht Urlaub. Im schönen Garmisch-Partenkirchen (so, jetzt wär das Titel-Geheimnis auch gelüftet). An sich nichts Ungewöhnliches. Für den einen (Telemann) ist es Naziland, für die andere (Ehefrau Nina) schönstes Urlaubsland überhaupt. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Theater. Sie mit der Zugspitze. Die Folge? Eine Krise. Ihr kennt das.

Mixing Part Churches
Leseprobe

Krisen gibt es viele. So rasante wenige.

An sich nichts Besonderes. Krisen durchleben so viele Paare im Urlaub (endlich Zeit um gehörig zu streiten). Was den Roman von vielen anderen unterscheidet ist der Stil. Fast ausschließlich Dialog. Schnell. Sogar Hochkommata wurde eingespart um dem Lesefluss nicht im Weg zu stehen. Selbst der Sprecher steht nicht am Beginn einer Aussage. Zeilenumbruch tut es auch. Auch Geplänkel fehlt. Eine ziemlich gut sezierte Krise. Unnötiger Ballast fehlt auf den 200 Seiten und so geht es recht flott, manchmal witzig, hin- und wieder schräg, zur Sache.

Ich mochte das.

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