Gespielt: Wir spielen Einkaufen

Lernspiele laufen Gefahr den Spaß auf der Strecke zu lassen. Das vorliegende Brettspiel heißt “Wir spielen Einkaufen” und nicht “Wir lernen Einkaufen”. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Ob dabei das Lernen oder das Spielen im Vordergrund steht, haben wir uns angesehen.

Prinzip

Eine Einkaufsliste will abgearbeitet werden. Die Spielfigur hüpft am Marktplatz von Stand zu Stand um dort Ware gegen Geld zu tauschen. Wenn das Geld mal nicht ausreicht ist ein Umweg zur Bank nötig. Sind dann Würstel und Gebäck im Körberl, eilt die Figur zum Ausgang. Wem das zuerst gelingt, der soll Neid und Anerkennung ernten. Wie weit man jeweils hüpfen darf entscheidet ein Würfel. Soweit Vorgabe und Spielprinzip.
Warum Mausezahn das Spiel mag

Weil es das Brett selbst aufbauen kann. Weil das Gehirn bei jedem Spielzug rattert. Es verlangt ihre gesamte Aufmerksamkeit eine Strategie zu entwickeln: Welcher Weg ist der kürzeste? Welche Reihenfolge die effizienteste? Bin ich wieder schneller als Mama und Papa? Und schlussendlich das Erfolgserlebnis wenn alle Aufgaben erfüllt sind.

Warum Papa das Spiel mag

Weil es ein offenes Spiel ist. Kein fix vorgegebener Weg. Es gibt viele Lösungen. Das Beste allerdings: Mausezahn kann sich den Schwierigkeitsgrad quasi selbst wählen: ob sie 1 oder 5 Züge nach vorne plant ist vollkommen ihr und ihrer Konzentration überlassen. Das Spiel ist entweder als Wettkampf zu spielen oder als zwangloses Begreifen des Tauschhandels. Außerdem lässt es den Erwachsenen genug Handlungsspielraum um die Kinder zu fordern. Wenn man das will 🙂

Und das Lernen?

Ja, das passiert nebenbei. Hauptsächlich ist es Spaß am Spiel. Lernerfolg beim Vorbeiwürfeln quasi. So muss das sein. Empfehlung für Kinder ab 4. Oder so.

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