Meat Loaf – Hell in a handbasket

Meat Loaf ist alt geworden. Was in den letzten Konzerten schon nicht mehr zu verbergen war wird im aktuellen Album “Hell in a handbasket” mehr als klar. Schlecht? Müsste es nicht sein. Alter ist kein Qualitätskriterium.  Ich tu mir gerade schwer so richtig ehrlich zu sein mit dem Album. Meat Loaf ist ein Künstler, den ich sehr verehre. Schwitzt. Fetzt. Röhrt. Rockt. Jetzt aber nicht mehr.

Die Epik-Klassiker Bat out of Hell 1 und 2 haben von 2 Triebfedern gelebt und sie zu großartigen Alben gemacht: Kraft und Jim Steinman. Beides ist für Meat Loaf leider nicht mehr greifbar. Die Musik hinterlässt einen sehr gewollten, aber austauschbaren Eindruck. Dass die Kraft mittlerweile fehlt sah man bei diversen Liveauftritten  und hört man in jeder Nummer des aktullen Albums.

Damit will ich allerdings nicht sagen, dass das Album Müll wäre. Es sind nach-wie-vor Heuler mit dabei. Die Singleauskopplung All of me geht beispielsweise recht schnell und gefällig ins Ohr. Auch ist die Untestützung von Patti Russo und Chuck D durchaus nett anzuhören. Dennoch. Ich erwarte bei Meatloaf eine bombastische Produktion, die das epische Schmalz aus der Membran drückt. Das ist hier leider nicht gelungen. Ich glaube aber, dass es ein ehrliches Album ist. Was es wiederum sympathisch macht.

So war’s früher …

… und jetzt

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