Noch 100 Tage

Zumindest ist es meine Wahrnehmung: in 100 Tagen wird das Europäische Parlament neu gewählt. Verglichen mit einem nationalen Wahlkampf, ist es noch sehr, sehr ruhig.

Was mich seit meinem ersten Posting zum #EP2014 aufgefallen ist: es gibt mannigfaltig Information zum Thema EU. Die Organisation selbst stellt einiges an Information zur Verfügung. Ob Livestream aus den Debatten, Newsfeeds, Infografik oder ePublikationen, die Information ist da. Nur konsumieren muss man sie auch wollen. 

Eine Seite bzw. ein Projekt hat es mir bisher besonders angetan: votewatch.eu – Eine unabhängige Plattform, die Daten über das Wahlverhalten der MEPs (Parlamentsmitglieder) analytisch aufbereitet. So ist recht einfach ersichtlich, welcher Abgeordneter* bisher wie gewählt hat, was für die eine oder andere Vorzugsstimme Ausschlag gebend sein mag. Die Standpunkte lassen sich auch nach Land oder Partei / Politischen Gruppen sortieren. Apropos Vorzugsstimme: Es gibt einen Parlamentarier, der es mir inhaltlich bisher besonders angetan hat: Josef Weidenholzer, Mitglied der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten (national SPÖ-Mitglied).  Außerdem Mitglied im LIBE – dem Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres. Er hat zum Thema Datenschutz eine äußerst bürgerfreundliche Marschrichtung. Genau meine Linie, von ihm würd ich mich gut vertreten fühlen. Umso bitterer, dass ihn EU-Neuling Eugen Freund vom letzten Listenplatz verdrängen würde bzw. wird. Von Weidenholzer weiß ich ja, wie er in den bisherigen key-votes gewählt hat. Bei Freund müsst ich mich auf Wahlversprechen verlassen. Grmpf.

*aus Gründen der Lesbarkeit .. eh schon wissen, ich will hier niemanden verunglimpfen wenn ich auf das Genderzeugs verzichte.

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