Gerade noch das Fanta4konzert auf Puls4 gesehen. Um halb zwei Hundemüde ins Bett, zum Einschlafen noch ins neue Album von Ernst Molden hören: Regn en Wien. Kann nur ein paar Minuten dauern, dann knick ich weg. Denkste.
In den nächsten beiden Stunden war ich gebannt von der Welt, die Molden in meinem Kopf geschaffen hatte. Gezimmert aus Blues, Soul und Wienerlied. Oder dazwischen. Manchmal Mundart, manchmal leider nicht. Highligts der Best-of Compilation (von Robert Rotifer zusammengestellt) sind Malipop, Hammerschiedgossn und Hameau.
Dass der Liedermacher oft mit Willi Resetarits musiziert ist kein Zufall, es funktioniert einfach zu gut um es nicht zu tun. Gemeinsam mehr als zwei Liedermacher, der Vergleich mit Konstantin Wecker und Hannes Wader fällt mir ein.
Die Magie des Albums geht für mich in der Treffsicherheit von Gefühlen aus: manchmal etwas kryptisch im Text um genug Platz für die eigene Welt zu lassen. Zum Wohlfühlen, zum darin Suhlen, zum Weinen und Kraft tanken.