Robert Harris Enigma. Nix für mich.

Robert Harris und ich werden wohl keine dicken literarischen Freunde mehr. Vor ein paar Tagen hab ich seinen Krimi Enigma angelesen. Nach ca 20 % (der eReader hält nicht viel vom Konzept der Seiten) hab ich gelangweilt aufgegeben.

Ich wollte will mehr über die Verschlüsselungsmaschine Enigma des deutschen Militärs im Zweiten Weltkrieg wissen. Harris verspricht, sich inhaltlich an Fakten zu halten; die Funksprüche und Techniken wären wahrheitsgemäß widergegeben. Einzig die handelnden Figuren hingegen wären fiktiv, das sollte mir reichen. Bisher wusste ich von Harris nicht viel: ein wirtschaftlich erfolgreicher Erzähler, der regelmäßig Schinken abliefert, die in Richtung spannende Urlaubslektüre gehen.  Hätte eigentlich nichts schiefgehen können. Die Erwartungen waren sicherheitshalber gering, die Fallhöhe damit auch. Nach ein paar Stunden des Lesens hab ich einfach aufgehört. Die Geschichte war unsäglich langweilig. Weder entstanden Bilder im Kopf, noch wollte ich wissen, wie sich der Handlungsstrang weiterdreht. Die bisher gelesenen Abschnitte bezüglich der Verschlüsselungstechnik waren für mich auch nicht verständlich. Vielleicht bin ich zu dämlich, mag sein. Ich werd mir das Thema anders erarbeiten müssen. Jetzt hoff ich erst mal auf die Verfilmung des Buches.

Update

Das war auch nix. Die Verfilmung des Buches ist nett, aber doch nur eine Verrücktes-Genie-liebt-Frau-die-vielleicht-Spionin-ist-Story. Pikanterweise setzt die Handlung des Filmes genau dort ein, wo ich im Buch aufhörte zu lesen. Muss wohl dem Regisseur auch eher gelangweilt haben.

Techniktheorie wird auch fast keine geboten. Kryptografie ist nur ein Nebenschauplatz. Spannung mag keine aufkommen. Na gut, next stop: Wikipedia.

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