Schwergewicht gefunden – The Heavy

Great Vengeance and Furious Fire
Great Vengeance and Furious Fire

Knarz ist geil

Wer kennt das nicht. Man schlendert mir-nix-dir-nix durch einen geizigen Medienverkäufer seiner Wahl. Zeitvertreib. “Nein danke, ich schau nur”. Da klopft das Unterbewusstsein bei der Wahrnehmung: “Du, da läuft doch grad was zuhörenswertes. Mach doch mal!”  Na gut. Hingehört. Öha! Unterbewusstein hat recht. Kurzerhand den Wurtschl in der CD-Abteilung befragt, was denn da den Äther beschallt. “The Heavy san des. Hi hob nur mehr ane do… ” Ich hab da meine Zweifel …

Reingehört. 2 x 20 Sekunden. Lade auf. CD in die Hülle und wir sind schon zur Kassa unterwegs. Bevor mir noch was unabsichtlich in den Einkaufswagen springt. Rein ins Auto. Rein in den CD-Player. Rein in den Gehörgang. Getriebe bedient. Fenster gekurbelt. Kupplung schleift. Reifen quietscht. It’s Springtime. Yeah!

Das Album

Stell dir vor, Gnarls Barkley trifft The White Stripes trifft Lenny Kravitz (als er noch Produzenten hatte). Die illustre Runde trifft sich zufällig zum jamen. Machen einfach Musik, die vom ersten Beat an ins Blut geht. Kracht. Knarzt. Rockt. Melodiert. Das alles in schwerem Analog. Die Nadel ist auf dem Vinyl zu hören. Knistern. Spannung. Kraft. So soll Frühling sein.

Mir wärs wurscht

Was mich beeindruckt und erfreut: Nie wollen sie gefallen. Sie tun es einfach. Glaube nicht, dass sie ein Problem damit hätten, wenn sie kein einziges Album verkäuften. Dann halt nicht. “Lenny, wirf den Tontechniker raus, wir jammen noch ein wenig” Sie haben es leider doch getan. Zu früh. Nach unglaublich kurzen 33 Minuten ist “Great Vengeance and Furious Fire” schon zu Ende. Schade. Repeat. Jetzt. “Oma, spring zur Seite”

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