Spontanes Glück

Manchmal erwischt mich das Glück unerwartet wie aus dem Nichts: Mausezahn und ich verhandeln blödelnd die Nachmittagsgestaltung. Also sie mit Worten nicht weiterkommt greift sie zu meinem kleinen Finger und biegt ihn um. Daraus entsteht dieser Dialog:

Ich: “Au! Warum machst du das?”
Mausezahn: “Meine Freundin macht das auch so”
Ich: “Meine Freunde machen das nicht. Und wenn sie das machen, dann will ich nicht mehr, dass sie meine Freunde sind”
Mausezahn: “Ich bin aber nicht deine Freundin”
Ich: “Was bist du denn?”
Mausezahn: “Ich bin deine Tochter. Die bin ich auch, wenn du böse auf mich bist”

Der herzhafte Lachanfall irritierte Mausezahn. Sie muss aber gespürt haben, dass ich in dem Moment glücklich war, sie lachte mit und schmiegte sich an mich.

Sie hatte erstmals das ausgesprochen, was ich mir für sie wünsche: sie soll wissen, dass ich sie liebe weil sie ist und nicht, weil sie tut. Schön, dass das für sie selbstverständlich ist. Wir haben als Eltern bisher so viel richtig gemacht. Eine schöne Zwischenbilanz.

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