Es gibt Tage, an denen Zeitung lesen einfach Freude macht. Heute ist so ein Tag! Seit Jahren fischen Lebensmittelketten mittels sogenannten Stickeralben nach den kleinesten Konsumenten. Den Kindern. Darüber, dass ich das nicht gut finde, hab ich vor einiger Zeit bereits gebloggt. Nun gibt es ein vom VKI angestrengtes Urteil dazu.
“Jaaaaa! Und ich will einen Traubensaft!!” Soviel Enthusiasmus strahlt mir entgegen, als ich Mausezahn einen Theaterbesuch im Lilarum vorschlage. Sie hat ja recht. Der Traubensaft muss sein. Aber dazu später mehr.
Es gibt Orte, da vergeht die Zeit langsamer als üblich. Hier entspannt sogar der Sekundenzeiger. Im Handbuch “Neudeutsch für Anfänger” findet sich ein Begriff dazu. Nämlich “entschleunigt”. Das Puppentheater Lilarum ist so ein Ort.
Vorspiel
Diese Erfahrung beginnt schon am Kassenschalter. Offen. Freundlich. Hier fühlen wir uns willkommen. So auch der Vorraum zum Spielraum. Der brüllt nicht “Nimm mich! Kauf mich!” Vielmehr macht er einen freundlichen “Schön, dass du da bist”-Eindruck. Klare Linien. Freundliche Gesichter. Raum.
Weiter geht’s im Vorstellungsraum. Schwerer roter Vorhang. Spannung. Kinder haben natürlich Vorrang und finden die ersten Reihen extra für sie reserviert vor. Natürlich. Es geht hier um die Zwutschis. Immer und überall. Schön.