The Wall revisited

Pink Floyd. Pulse. Die mit dem roten Blinklicht. Kannte ich nicht. Hat mir mein Vater vor nun doch einigen Jahren ans Herz gelegt. Das war Musik aus “seiner Zeit”. Mhm.  Reingehört. Dann war’s auch schon um mich geschehen.  Die Band um Syd Barret oder David Gilmour oder Roger Waters  (Auslegungssache) bot mir ein kleines Universum. In dem hab ich mich vergraben. Verlesen. Verhört. Verloren. Nur Konzerte gab’s halt kein mehr. Weils die Band schon gar nicht mehr gab, als ich sie entdeckte. Kismet. So gern hätt ich “The Wall” live gesehen.  Njet!

Neuauflage

Nach all den juristischen Streitigkeiten hat Roger Waters wieder eine Band um sich geschart. Zufällig wurde ich auf sein “neues” Projekt aufmerksam. DIE Chance lang gewünschtes nachzuholen. Her mit den Tickets. Prag? Zagreb? Egal, selbst nach Barcelona wär ich dafür gefahren. Dass sich mir ein guter Freund anschließ war Zuckerguß.

Zagreb, here we come!

Langes Warten, kurzer Sinn: es war soweit. Ab ins Auto und auf die Piste. Dem Glück entgegen. Das Wetter war uns nicht immer hold. Keine Engel. Vor der Arena zu Zagreb noch kurzes Erholen und Drogen (gegen die akute Erkältung) eingeworfen. Sitzplatz. Ja, alte Männer. Weil bequem. Wobei, den Altersschnitt haben wir immer noch beträchtlich gedrückt.

Welcome to the machine

Um es abzukürzen: it was awesome! awesome to the max! Das Warten hat sich gelohnt! 120 Minuten Show vom Feinsten! Es sei der Ablauf kurz erwähnt: Im Laufe des Konzerts wird quer über die Bühne eine Mauer aufgebaut. Symbolisch für die Abschottung der Hauptfigur von der Welt. Weil diese durch Konsumterror, Krieg und emotionale Gewalt zu grausam geworden ist. Ja, hört sich sehr pathetisch an. Kommt nicht so rüber. Schlussendlich muss die Mauer wieder zum Einsturz gebracht werden.

Es ist Herrn Waters und Co gelungen das KonzeptKonzert in einen aktuellen zeitlichen Rahmen zu setzen. Kritisch, bedrückend, beeindruckend, nachdenklich, bombastisch.  Die Licht- und Lasershow war gewaltig. Einfühlsam. Mitreissend. Ich kann es nur schwer beschreiben.

Special Effects

Kinderchor,  meterhoch aufgeblasene Puppen mit teuflischen Augen, Virtuelle Helikopter, die ihre Suchspots durch die Halle streiften, Ein Jagdbomber, der die Decke mit lautem Getös entlangfliegt, Explosionen, das bekannte fliegende Schwein, ja es war alles da.

“When i was i child i had a fever”

Mein persönliches Highlight: Comfortably Numb. Absolute Lieblingsnummer. Ich kenn sie in jeder nur erdenklichen Version. Vom Band. Und jetzt auch live: I’m a damn lucky bastard! “Run like Hell” ist natürlich auch nicht zu verachten. Die Halle bebte. Es war ein Traum. Ich träume noch ein wenig nach…

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.