TTIP – Wer nicht fragt, kann keine Antwort kriegen

Der Jagerhansl ist ein politisch denkender und handelnder Mensch, manch einer würd ihn als Querulant**** bezeichnen. Zumindest in Österreich. Einer, der sich gern mit der Obrigkeit anlegt und blasphemisch nach Auskunft fragt. Und jetzt hat er es wieder getan: er erfragt beim EU-Chef höchstpersönlich um Auskunft über ein Thema, das weitreichenden Impact hat, aber am liebsten an uns Bürgern vorbei verhandelt wird. Ich finde das gut, ich finde TTIP schlecht bzw macht es mir Angst.

Seit ich mich mit Politik beschäftige muss ich zu dem Schluss kommen, dass sich so lang bedient wird, so lang es geheim gehalten oder dem Druck vom Bodensatz (ja, ich glaub, die sehen uns so) standgehalten werden kann. Also ist der Weg, den Entscheidungsträgern so lang auf ihr verlängertes Rückenmark zu gehen, bis sie sich kratzen müssen, der aussichtsreichste.

So kopier ich den Aktionismus vom Jagerhansl höchst gern (ich nehme an, er wird es mir nicht übel nehmen) und schreib dem Büro Baroso’s meine Aufforderung.

Mr. President,

I am very concerned about the fact, that the negotiations between the EU and the USA dealing with a topic of such an impact for all European citizens in the next few decades take place as closed sessions without public information.

Therefore, I would like to ask you to send me in electronic form the minutes and the position papers of both parties  presented in the sessions that already took place. Of course, a link to a directory containing this documents which is available to the public also would be sufficient.

Yours sincerely,
Gottfried Hufnagel

**** damit es zu keinen Fehlinterpretationen kommt: ich mag Querulanten. Querulanten sind notwendig, sie wirbeln und zupfen und stoßen an Gewohnheiten. Und das haben wir dringend nötig. Querulanten braucht das Land!

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