Urlaub ist lesen im Kopf oder so. Heuer hab ich drei Bücher an den Kalabresischen Strand geflogen. Zwei davon hab ich zu Ende gelesen.
Ernest Hemingway, Schnee auf dem Kilimandscharo
Sechs Geschichten zu einem kleinen Band zusammengefasst. Wie schon bei Der alte Mann und das Meer haben mich Geradlinigkeit und die starken Motive des Erzählers gebannt. Zerbrechlichkeit meets Machismus.
Ein Buch, das mich thematisch nicht anrührt und aus der Zeit gefallen scheint. Faszination verwundert mich, aber sie ist da. Die Literaturverfilmung werd ich mir ansehen, stelle mich aber auf eine Enttäuschung ein. Eine Biografie von Hemingway zu lesen drängt sich auf. Ich glaube, er hätte Pink Floyd gemocht.
Marion Brasch, Wunderlich fährt nach Norden
Zeitgenössisch. Gefunden hab ich das bemerkenswerte Roadmovie in der Buchhandlung Anna Jeller. Empfehlung hierfür. Das Buch: Herr Wunderlich ist ein bisserl ein Patsch. Eine Krise bringt ihn dazu eine Reise ins Ungewisse anzutreten. Die fällt zum Teil sehr plastisch und auch fantastisch aus. Mehr möchte ich nicht verraten. Ich mochte das Buch von der ersten bis zur letzen Seite (auf der sich die Autorin für eine Förderung durch ein Ministerium bedankt. Ähm). Etwas ratlos lässt mich das Buch dennoch zurück. Schlüssig war das Ende für mich nicht. Muss auch nicht, die Geschichte richtet sich auch nicht an die Ratio. Lesenswert.
Takashi Hiraide, Der Gast im Garten
Gerade weil ich Japanische Literatur schätze, hab ich mir das kitschig schöne Hardcover für den Urlaub gegönnt. Es war mir aber dann zu lieblich und halbseiden, sodass ich es nach dreißig Seiten weggelegt habe. Vielleicht war das Buch zur falschen Zeit am richtigen Ort.
Verschenke das Buch gegen Porto, gerne Kontaktaufnahme im Kommentarbereich.
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