no title for that

“Niemand soll in das Grab seiner Kinder hinabschauen müssen”. Ich weiß nicht mehr, aus welchem Film das Zitat stammt, aber es hat sich im Hinterkopf festgesetzt und einer Urangst Gestalt verliehen. Für Reinhard Mey ist diese Angst nun Realität geworden, sein Sohn ist gestorben. Diese Nachricht nimmt mich mehr in Beschlag als mir lieb ist. Einerseits weil es mich an unsere eigene Geschichte erinnert: Jahrelang strampeln im luftleeren Raum, das Damoklesschwert schönreden und aus nichts Hoffnungen stricken, weil die Tatsachen dafür nicht ausreichen.

Andererseits berührt es mich, weil mich Reinhard Mey in seiner Rolle als fürsorglicher Vater begleitet, seit wir selbst Eltern sind. Und zwar mit dem Konzeptalbum “Mein Apfelbäumen”, das immer wieder am Plattenteller landet. Es dreht sich rund um die Liebe zu seinen Kindern. Es war der musikalische Rahmen für Mausezahn’s Taufe.

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