Digitale Privatsphäre

Der Weihnachtsmann lügt. Mausezahn muss das wissen. Sie soll nicht glauben, dass er tatsächlich alles sehen kann um ihr jährliche Vorhaltung machen zu können. Was wir Eltern nicht sehen, sieht der Weihnachtsmann auch nicht. Ich halte es für wichtig zu wissen, dass es keine Allmacht gibt, kein unsichtbares all-seeing-eye. Gibt das Gefühl des ausgeliefert seins. Dem setz ich mein Kind nicht aus. Ich halt es für wichtig einen unbeobachteten, privaten Raum zu haben. Wer dabei unwillkürlich an Böses denkt, glaubt vielleicht auch noch an den Weihnachtsmann.

Ich will ohne Monitoring digital kommunizieren können. Meine Gedanken mögen keiner Kontrolle unterliegen. Punkt. Realität ist das nur mit technischen Hilfsmitteln. Der Schwierigkeitsgrad diese einzusetzen pendelt zwischen Raketenwissenschaft und Patschenwerfen. Damit dies keine den Technik-Wurschteln vorenthaltene Möglichkeit ist, werde ich hier das eine oder andere Tool vorstellen. Lösung auf lange Sicht ist das keine. Aber bis die politischen Rahmenbedingungen gesetzt sind, halte ich es für ein probates, weil geringes, Mittel.

Mir ist meine Privatsphäre wichtig, ich will den Empfänger meiner Daten adressieren können. Allein das ist meine Utopie. Gesellschaftlich ist das Thema nicht angekommen. Vielleicht weil es eh schon wurscht ist, oder man ja eh nix zu verbergen hat. Twitterant Vilinthril sieht seine  Aufgabe als Pirat (unter anderem) darin, dicke Bretter zu bohren. Ein Bewusstsein schaffen. Mutiger Ansatz, zu dem ich ihm viel Erfolg wünsche.  Wenn auch nur ein einziger p.t. Leser zur Erkenntnis kommt, dass mehr Privatsphäre  3  Mausklicks entfernt ist, hab ich ein Ziel erreicht. Und ein wenig mitgebohrt. Let’s do this!

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