Froschkönig in Erklärungsnot. Helft!

Kindergartenalter ist Märchenalter. Anders: die Märchenzeit beginnt. Und endet wohl nie. Ich mag sie noch immer. Diese auf’s Wesentliche reduzierten Geschichten. Voll Wunder und fehlender Erklärungen für urplötzliche, unlogische Twists. Ja und mit Moral. Märchen wollen etwas vermitteln. Zumeist eine Botschaft um das Gute, das Weise und das Schöne im eigenen Leben zu stärken. Charakterbildung.

Kürzliche haben Mausezahn und ich den Froschkönig gelesen. In meiner Kindheit war er mir entweder egal oder ich hab’s nicht vorgelesen bekommen. Jedenfalls ist die Erinnerung eher vage. Und verstehen kann ich es obendrein nicht. Bitte um Mithilfe.

Inhalt

Noch mal kurz zusammengefasst: Mädel ist ungeschickt und lässt Kugel in Brunnen plumpsen. Mädchen weint. Frosch bietet Hilfe an. Als Gegenleistung müsse die Prinzessin (das patscherte Mädel herself) den Frosch bei sich wohnen lassen. Mädel stimmt unüberlegt ein. Hauptsache Kugel. Frosch hilft. Mädel läuft heim. Ohne Frosch. Frosch kommt nach und will im Schloss wohnen (guter Deal eigentlich). Mädel will sich an nix mehr erinnern können. Vater greift ein: Deal ist deal! Mädel: ok *grml*. Mitessen ist ok. Ins Bett will der Frosch auch. Mädel ist sauer. Es reicht: knallt den Frosch an die Wand. Zappzarapp!!! Aus Frosch wird Prinz (verzaubert!!). Mädel liebt Prinz. Vater liebt alle. Juhu!

Und jetzt du

Die Moral aus der Geschicht? Halt dich nicht an deine Versprechen und du knackst den Jackpot? Wehr dich mit Händen und Füßen (und grobster Gewalt) und alles ist gut?

Ich bin etwas ratlos, wie ich das Ganze dem Mausezahn erklären soll. Bitte um Hilfe! Was hab ich verpasst?

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