Mit Mausezahn beim Geocachen

Trends entdecke ich erst, wenn sie vom Mainstream als alter Hut abgetan sind. Geocaching zum Beispiel. Hab ich vor ein paar Jahren versucht, es blieb aber beim Versuch:  ich hab den Cache nicht gefunden. Zu Erklärung: Der Cache ist der Schatz der elektronischen Schnitzeljagd: Jemand versteckt eine kleine Schachtel oder Behältnis an einem interessanten/spannenden Ort. In diesem Behältnis befinden sich meist ein Logbuch und ein “Schatz”. Dann werden die Koordinaten und eine kleine Beschreibung im Internet bekanntgegeben. Wer Smartphone oder sonstiges GPS-Gerät hat (geht auch mit Papierkarte), kann losziehen und den Schatz suchen. Wenn er ihn gefunden hat, dann nimmt er ihn und hinterlässt seinerseits einen Schatz für den nächsten. Ich bin mit Mausezahn losgezogen.

“Zieh dir noch Socken an”, rate ich ihr, bevor sie in die Schuhe steigt, bald darauf sind wir ausflugsfertig. Mausezahn mit Smartphone und Aufregung ausgerüstet, ich mit einer Karte im Kopf. Auf Socken hat sie großzügig verzichtet. Nach zwanzig Minuten Spazieren und einer Begegnung mit einem Rehbock waren wir am Ziel. Dann noch ein paar Minuten am Zielort suchen und Mausezahn strahlt über den ersehnten Fund! Leider ohne Schatz, nur mit Logbuch. Die Freude war dennoch sehr groß. Sie hat ihren mitgebrachten Schatz dann wieder versteckt und wir machen  uns zufrieden auf den Weg zurück. Im Auto ereilt Mausezahn die eine oder andere Erkenntnis:

1. “Auch, wenn kein Schatz in der Schachtel war, der Ausblick auf den See war auch ein Geschenk”

2. “Ich hab eine Blase auf der Ferse”

3. Papa hat manchmal doch recht. Aber das geb ich nicht zu.

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