Gelesen: Die nacherzählte Nibelungensage von Köhlmeier

Die Nibelungensage ist lang und langweilig, Teil der Allgemeinbildung und ja: lang und langweilig. Keine Magie. Ein tragisches Heldenepos halt. So weit so wahr. Nicht aber, wenn Michael Köhlmeier sie erzählt.

Die Niebelungen
Die Nibelungen

Köhlmeier ist ein passionierter Geschichtenerzähler. Das hat er schon mit den Sagen des klassischen Altertums bewiesen. Ich war angetan. Diesmal wieder. Nach 120 Seiten freier Erzählung weiß ich nun, was Siegfried für ein toller Hecht ist, kann über die Pathologin Alberich schmunzeln, hätte auch gern eine Tarnkappe und finde Hagen von Tronje gründlich widerlich.  Bestimmt kenne ich nicht sämtliche Details. Das wollte ich auch nicht. Ich kenne jetzt eine tragische Sage, in der mehr Magie steckt, als ich hoffte.

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