Rebekka, komm heim!

Rebekka hat ein Talent: ihre einzigartige Stimme. Dafür wurde sie in ihrer Heimat Norwegen zur Volksheldin, sie verzauberte die Menschen reihenweise. Ihre Stimme ist wunderbar warm, ein Timbre, das  Schnee zum Schmelzen bringt, ungelogen. Genau das wurde ihr zum Verhängnis, sie schmolz bei öffentlichen Auftritten allen Schnee im Umkreis von drei Kilometern. Was ihre Fans liebten, fand der Fremdenverkehrsminister Nils Snimag nicht so prickelnd, die finanziellen Einbußen durch ausbleibenden Skitourismus waren unübersehbar. So geschah, was nicht geschehen durfte: Rebekka musste das Land verlassen.

Sie war todtraurig darüber, ihre Lieder wurden wie ihr Herz dunkler und schwerer. Am Tiefpunkt angelangt sang sie ein Duett gemeinsam mit Ludwig Hirsch. Das Tribute Der Schnee draußen schmilzt nach dessen Tod war das letzte Aufflackern ihrer allseits beliebten Ironie. Sie war ein Schatten ihrer selbst, ihr persönliches Umfeld sprach von einer menschlichen Tragödie.

Jahre später, Rebekka verdingte sich inzwischen als traurige Einpeitscherin bei Konzerten des Kronosquartetts, kommt es zum Regierungswechsel in ihrer Heimat Norwegen. Der neu amtierende Fremdenverkehrsminister Sören Kindergaard, hatte ein Einsehen. Er hob das Exil mit feuchten Augen auf: Was soll der Scheiß? Die Erderwärmung hat uns ohnehin sämtlichen Schnee weggefressen. Rebekka, kuum haam!

Die eilt unversehens zurück in den Kreis ihrer liebsten, ihr Herz heilt zurück im Schoß der Familie. Das Wiedersehen sehr emotional und genau da entstand das Lied Welcome Home, das sie im nachstehenden Video auf der privaten Weihnachtsfeier von Kindergaard als Hauptact zum Besten geben durfte. Viel Vergnügen!

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