Warzenkraut und Krötenstein im St. Pöltener Landesmuseum

Den Familiensonntag im Landesmuseum St. Pölten haben wir für uns genutzt: das Museum im Allgemeinen und die Sonderausstellung “Warzenkraut und Krötenstein” im Speziellen erlebt.

Die Ausstellung befasst sich mit (mittelalterlichem) Aberglauben und Heilmittelchen. Sie ist nicht sehr großflächig, aber durchaus unterhaltsam. Wer hat nicht schon mal eine Warze mit Warzenkraut eingerieben (ich präferiere eher die Anschreimethode), auf Holz geklopft oder sicherheitshalber eine Pestarztmaske getragen? Diese Maske ist mein persönlicher Favorit: Wenn ich mir vorstelle, dass der Arzt mit einem solchen Unding im Gesicht Patientenbesuche durchgeführt hat, nimmt das dem Unheil ein wenig seinen Ernst. In der Vorstellung. Disclaimer: natürlich nicht lustig sowas.

Jedenfalls wird über allerlei Aberglaube aufgeklärt. Recht anschaulich und aufgelockert, zumeist mit einem Augenzwinkern. Die Ausstellungsstücke werden sehr abwechslungsreich und mit Liebe zum Detail gezeigt. Die Texte sind kurz und prägnant. Alles in allem sehr gelungen und kurzweilig. (Ganz im Gegensatz zum Regierungsviertel, das ist nicht gelungen und langweilig)

1 Gedanke zu „Warzenkraut und Krötenstein im St. Pöltener Landesmuseum“

  1. Schöllkraut, auch Warzenkraut genannt, ist eine Heilpflanze, die auch für viele andere Erkrankungen seit langer Zeit in der Volksmedizin eingesetzt werden. Es wirkt krampflösend und wird bei Magen-Darm sowie bei Gallenleiden eingesetzt. Außerdem wirkt es schwach schmerzstillend.

    Es kommt häufig an Grenzen von Feld-und Waldwegen und Äckern sowie im heimischen Garten vor.Leider wird es oft als “Unkraut” verkannt.

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