WePromise.eu – Digitale Ideologie als Wahlversprechen

Wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge .. ja genau, worauf ich hinaus will ist eine Initiative. Diesmal möchte ich eine vorstellen, die mir sehr am Herzen liegt, weil ich sie für grundrichtig und sowas von notwendig halte, wie lange nicht: www.wepromise.eu . Worum es dabei geht und was die Idee dahinter ist, möchte ich hier kurz anbieten.

Badge2Im Prinzip geht es um digitale Bürgerrechte und die Europaparlamentswahl im Mai 2014. Die Initiative Wepromise.eu  stellt eine Charta zur Disposition. Diese hat Datenschutz, Bürgerrechte, Urheberrecht, Überwachung -allesamt sehr bürgerfreundlich ausgerichtet- zum Inhalt. Kandidaten, die ins Europaparlament gewählt werden möchten, können sich namentlich dazu bekennen, im Falle ihrer Wahl, sich im Sinne dieser Charta zu verhalten und das Thema Bürgerrecht innerhalb der EU zu forcieren – ein Wahlversprechen. Als Anreiz können sich Wähler dazu bekennen, einen der Kandidaten aus diesem Pool zu wählen – die Beute.

Wer steht dahinter?

Wepromise.eu ist eine Kampagne eines europaweitem Zusammenschlusses von 35 Bürgerrechtsorganisationen unter dem Dach der European Digital Rights. Präsident dieser Vereinigung ist Andreas Krisch. Kein unbekannter, wenn es um Datenschutz und Netzkultur geht. Unter anderem ist er Mitglied des Datenschutzrates.

Cui bono?

Wem nützt es? Der Transparenz. Ich sehe es sehr positiv, dass  Kandidaten aus dem Schatten des Parteizwanges treten und sich zu einem grundlegenden Paradigma bekennen. Damit ergibt sich eine Verantwortung, von der sich ein gewählter  MEP dann etwas schwerer lösen kann.

Die Grenzen sind allerdings auch absehbar: die Kampagne wird nur schwer Kandiaten davon überzeugen, ihre Sichtweise grundlegend zu verändern. So ist es auch kein Zufall, dass sich unter den bisherigen Teilnehmern kein einziges Mitglieder der EPP (dem Äquivalent zur ÖVP) findet. Falls sich das noch ändert, geh ich feiern 🙂 Also… hepp! Spring über deinen Schatten!

Noch ein Hinweis: damit man nicht ganz die Katze im Sack kauft, kann man sich das bisherige Abstimmungsverhalten der Parlamentarier hier (am Beispiel von Martin Ehrenhauser) ansehen.

Und jetzt?

Falls ich dich neugierig gemacht habe, dann nichts wie hin auf die Seite und sieh dir die Sache genauer an. Dann hätt ich schon etwas erreicht.

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