Getested: AKGs Q460 (Quincy Jones Edition)

Enter Sandman kenn ich nun schon in- und auswendig. Bei jedem Test eines Audiogerätes, dient der Track als Referenz. Audiophile mögen bemängeln, dass sich dazu Metall kaum eignet. Ich will aber genau die Musik probehören, die das zu kaufende Ding auch täglich abspulen muss. So auch die Q460-Kopfhörer von AKG.

Q460 Quincy Jones
klassisches Design

Fazit first

Ich mach es kurz und das Resüme gleich zu Beginn. Wer an Detail oder Erklärungen interessiert ist, der lese bitte weiter (was mich natürlich freuen würde). Ich will meine Bewertung ja auch begründen.

Also, es ist der beste Kopfhörer, den ich je hatte.  Hochwertig verarbeitet, gute Ausstattung und vor allem hat er mich klanglich absolut überzeugt.

Von mir gibt’s ein klare Empfehlung für den mobilen Einsatz!

Ich verabschiede mich hiermit von den Lesern, der Kurzversion.

Konzept

Der Q460 ist für den Betrieb mit mobilen Geräten konzipiert. In der Hauptsache wohl für iGeräte. Indiz: Fernsteuerung und Freisprecheinrichtung am Kabel und eben ‘authorized für iphones’. Oder so. Auch der Widerstand von 32 Ohm passt genau. Die geschlossene Bauweise und einseitige Kabelführung macht sie zum gelungenen Reisebegleiter.

Klang

Q460 Quincy Jones on ear
geschlossen und on ear

Ja, der Klang. So individuell wie nur was. Wie schon erwähnt, ich bin nicht audiophil. Eher Musikenthusiast. Das hilft vielleicht etwas, meine Eindrücke zu interpretieren.

Viele Pluspunkte sammeln die Hörer im Bereich der räumlichen Abbildung. Es entsteht beim Hören ein sehr breites und Klangbild. Die Klangcharakteristik ist mir um die Spur zu basslastig. Ein kleiner Dreh am Equalizer war schon notwendig. Mitten und Höhen sind allerdings fein abgestimmt.

Damit komm ich auch schon zum nächsten Plus: die Dinger lassen sich nicht stressen. Was auch immer man ihnen -Lautstärke egal- vorwirft, sie scheitern nicht. Ist der Druck auch noch so groß, sie kommen immer schön knackig  zum Punkt. Schwammig ist anders. Erfreulich fest abgestimmt. Klanglich kann das iPhone die Hörer nicht aus der Fassung bringen. Nicht im Ansatz.

Verarbeitung

Q460 Quincy Jones abnehmabes Kabel
Abnehmbares Kabel

Der Aufbau ist klassich unaufgeregt. Ich mag das. Die Ohrpolster sind sehr angenehm zu tragen, weil weiche Oberlfäche. Das erklärt wohl auch die gute Abschirmung der Umgebungsgeräusche.

Die  Kopfhörer lassen sich auch zusammenlegen und in der mitgelieferten, sehr wertigen Tasche, verstauen. Darin lassen sich auch das mitgelieferte kürzere Kabel verstauen. Schöne Variante. Meine Kopfhörer sind es ohnehin gewohnt entweder am Hals oder im Rucksack herumzukugeln. Mach ich mir Sorgen das könnte den Q460ern etwas anhaben?  Nicht im Geringsten.

Beinah hätt ich’s vergessen: die Kabel sind abnehmbar. Schön vorausgedacht. Falls es mal zu einem Kabelbruch kommen sollte.  Meiner Erfahrung nach sind Kabel die Teile beim Kopfhörer, der am meisten durch den täglichen Gebrauch beansprucht und verschlissen werden. Dass ich ab jetzt um ein paar € Abhilfe schaffen könnte beruhigt.

Design

Q460 Quincy Jones Fernsteuerung grün
grün mit Fernsteuerung

Eigenwillig. Der Quincy-Jones-Edition wohnt ein giftgrüner Farbton inne. Bei der schwarzen Version ist er allerdings auf Kabel und Schriftelemente beschränkt (s. Fotos) . Ein willkommener Farbklecks. Gewagt aber gelungen. Es gibt auch noch ein weiße und eine gänzlich grüne Version.

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Fazit revisited

Verpackung Q460
Zubehör, Kabel und Höher gut verstaut

Und damit ist auch schon fast alles gesagt. AKG ist mit diesen Hörern ein großer Wurf gelungen. Kompakt und unaufgeregt aber mit sehr gelungen Audioeigentschaften. Klangliches Understatement.

Kritisch gehört hab ich sie nun schon ein paar Tage. Dabei hab ich mehr und mehr Lust bekommen meine Musiksammlung nochmal zu durchpflügen. Das Klangbild ist einfach ein sehr schönes, das Details aus Liedern hervorbringt, die ich so noch nicht gehört hatte. Wir werden wohl noch viele schöne Stunden miteinander verbringen.