Mausezahn in concert

Erstes Konzert für Mausezahn. Cro in Wiesen. Für mich auch eine Premiere, weil noch nie in Wiesen. Wortwitze erspar ich mir jetzt, ich finde das Wortbild im Header ausreichend 🙂

Also zurück ins Burgendland. Nein, noch weiter zurück, dahin, wo die Begeisterung für den deutschen Rapper begonnen wurde. Wurde? Ja, denn Frau @_misbehave, -eine liebe Freundin-  hat Mausezahn mit einer CD angefixt. Musik als Droge der guten Sorte, weit weniger harmlos als man meinen sollte, quasi bewusstseinserweiternd. Na jedenfalls ist die CD im Autoradio gelandet und ab dann in der Dauerschleife. Mausezahn singt mit, wir singen mit. Wir alten allerdings nur den Refrain, sie den ganzen Text. Gerne auch ohne Musik.

Dann Konzertankündigung. Ist sie alt genug dafür? Hm. Checken wir es aus! (so sagt man das in der street momentan, oder? Andererseits: ist momentan ein Jugendwort? Und andererseits? Pfuh). Während Göttergattin noch an den Pandakapperln für die ganze Familie bastelt ist der Begriff “Konzert” für Mausezahn noch reichlich abstrakt. Sie hört Schilderunge darüber, erzählt ihren Freundinnen von ihrem Vorhaben, aber fassen kann sie es nicht.

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Anfahrt

Am Konzerttag staubige Anfahrt, rein ins Gelände, ich bin positiv überrascht. Entspannt platzen wir uns auf die Wiese, lauschen der Vorband. Dann ist es soweit, alle (zirka drölfzigtausend) Musikanten machen sich auf der Bühne breit, it’s about to begin. Mausezahn hat gute Sicht, wird etwas kleinlaut, ist ganz bei sich. Dann der Moment, den ich nicht vergessen kann: Cro betritt die Bühne und Mausezahn’s Kinnlade gleitet sanft in Richtung Kniekehlen, der Blick gebannt, der Verstand beginnt zu begreifen: diese Stimme aus dem Radio, mit der sie schon so oft gesungen hat, die gibt es wirklich und sie steht wahrhaftig vor ihr. Bahnbrechend. Für einen Moment hat die Welt darauf vergessen, sich zu drehen. Sie sieht mich an, ihr Strahlen fragt mich: “Hast du das gesehen? Den gibt’s und er ist da!”

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Anfahrt

Dann geht’s auch schon los, die Kombo macht einen brennguten Job und rockt die Bühne, ein wenig schmeichelnd, aber ok, das soll so sein. Nach kurzer Eingewöhnung singt sie mit, wippt mit den Armen wie chinesische Glückskatzen (und Rapppublikum anscheinend) das tun, lebt das Konzert und ist glücklich bis in die Haarspitzen.

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